Schulmedizinische Maßnahmen

Weitere diagnostische Maßnahmen

Bei der Ultraschallkontrolle am selben Tage wurden rechtsseitige und mittlere Biopsate, Adeno-Karzinom, G1 bis G2, festgestellt und der Gleason-Score mit 2+2=4 gemessen. Letzterer Wert sagt aus, dass der diagnostizierte Prostatakrebs noch nicht sehr aggressiv war (relativ geringe Stufe der Gefährlichkeit). Das Ergebnis der Gewebeuntersuchung bestätigte also den Prostatakrebs.

Um sicher zu gehen, wurde nach 14 Tagen ein CT zur PSA-Kontrolle durchgeführt. Ergebnis: 9,16 ng/ml, also etwas geringer als zwei Wochen zuvor, aber wiederum viel zu hoch.

Vier Tage später schließlich diagnostizierte auch die Strahlentherapie der Universitätsklinik einen PSA-Wert von 9,2 ng/ml und einen Gleason-Score mit ebenfalls 2+2=4. Die CT- und die nochmalige Blutuntersuchung bestätigten und erhärteten die Diagnose Krebs in der Prostata.

Somit stellte sich jetzt die Frage nach der für mich besten Therapieform. 

 

Qual der Wahl: Die richtige Therapie

Als Privat-Patient vor die Alternative gestellt, welche Therapie ich wählen würde, nämlich

  -  die Totaloperation,

  -  die Strahlentherapie von Außen oder

  -  die Strahlentherapie von Innen,

entschied ich mich für letztere, die relativ neue, Erfolg versprechende (nach Aussage der behandelnden Ärzte hätte diese Therapie zu 95 Prozent erfolgreich sein sollen)

 

Brachytherapie (griech.: brachys = nah/kurz),

einer Form der Strahlentherapie, bei der eine Strahlenquelle innerhalb oder in unmittelbarer Nähe des zu bestrahlenden Gebietes im Körper des Patienten platziert wird. Die strahlenden Teilchen werden dabei direkt in die Prostata eingeführt.

Der Eingriff erfolgte bei mir im Frühjahr 2002 in der Strahlentherapie/Urologie einer Uni-Klinik. Die Ergebnisse der Nachuntersuchung sprachen für einen Erfolg der Brachytherapie: Der PSA-Wert war mit 1,1 ng/ml ausgesprochen niedrig.

 

Es konnte gefeiert werden!  

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Jürgen H.R. Thomar | kontakt@thomar.net